Suriashi für Bonn

Yesterday, Ami Skånberg and Studio BuJi, invited by artist/curator Anna Viola Hallberg and curator Sibylle Feucht, owner of the gallery Das Esszimmer, created a slow intervention for Bonn together with the audience.
Information about the performance in German:

Suriashi for Bonn ist einem künstlerischen Stück, einer Performance, die wir gemeinsam erschaffen werden. Es ist Teil der Ausstellung Becoming Landscape von Anna Viola Hallberg in der Galerie Das Esszimmer von Sibylle Feucht. Ich zeige meinem Lehrer Nishikawa Senrei in Kyoto meinen Dank, der mir gezeigt hat, wie langsames Gehen das Wichtigste in der täglichen Praxis sein kann. Ich danke auch diesem Weg, der seinen Namen trägt von Clemens-August. Der Bischof Clemens-August von Galen hat sich gegen die Rassentheorien der Nazis ausgesprochen und die Menschenrechte verteidigt.

Suriashi bedeutet „gleitende Füße“ und stellt einen Spaziergang mit den eigenen Vorfahren dar, der frei interpretiert werden kann als: Wer in Suriashi geht, tut dies niemals alleine.

Wir gehen langsam, um unser Bewusstsein für den Raum und für einander zu schärfen. Ein sensibles und langsames Tempo entsteht, wenn wir gemeinsam und mit unseren Vorfahren langsam über die Brücke gehen.

Was passiert mit Ihnen, dem Raum und der Stadt, wenn wir unseren Rhythmus und unser Tempo ändern und in das Stück des langsamen Gehens eintreten?
Wer geht hinter Ihnen, wer war vor Ihnen hier?
Denken Sie an jemanden, mit dem Sie heute gerne spazieren gehen würden.
Jemand, der Ihnen unterstützt hat
Ihnen Großmutter
Ihnen Ururgroßvater
Oder Ihnen Hund oder Katze

Suriashi-Gehanleitung

Sammeln Sie Ihre Füße
Hände auf die Oberschenkel legen
beugen Sie die Knie
Schultern nach hinten Öffnen Sie die Brust
Blicken Sie zum Horizont
Zurücklehnen
Gehen Sie mit Ihren Vorfahren

Greetings from Bonn

Video: Anna Viola Hallberg